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DIE GROSSE SLOMO-GEBURTSTAGSVERLOSUNG

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Eigentlich wollte ich schon im November eine Verlosung zum vierten Slomo-Geburtstag machen und bin dann nicht so ganz hinterher gekommen. Aber jetzt. Diese fünf Lieblingsdinge, die Fanny und mir in den letzten Tagen und Wochen das Leben verschönert haben, gehen alle zusammen an einen Gewinner. Ich möchte nämlich danke sagen an alle, die dieses Weblog lesen. Mein Bloggen hat sich in den letzten vier Jahren immer wieder in die eine oder andere Richtung für mich verändert, dank euch ist Slomo aber immer ein Lieblingsort geblieben, ein Ort, an dem ich mich zu Hause fühle. Das ist schön und kein bisschen selbstverständlich, habt herzlichen Dank dafür. In einem großen Paket auf die Reise gehen:

... dieses Poster von Nordliebe. Das war Liebe auf den ersten Blick mit dem Hello-Print von Mini Willa. Verguckt haben wir uns auch in den Superhero, ich glaube, den bringt der Weihnachtsmann. Auch schön: Vom 1. bis zum 7. Dezember bekommen alle Slomo-Leser ab einem Bestellwert von 40 Euro einen Rabatt von 10 Euro (dafür muss man nur ein Kundenkonto einrichten und im Bestellprozess den Code SLOMO eingeben). 

... dieses Tiger-Kissen von Anny Who, das ein Geschenk meines Bruders war. Seit Fannys Geburtstag wohnt der Tiger im Geburtstags-Zelt und ist gleichzeitig Bewacher, Kissen und Kuscheltier (er wurde nämlich schon zahm gekuschelt). Gefunden hat er ihn bei Grand Revival, einem unglaublich schönen Berliner Concept Store für Große und Kleine, der jetzt auch online verkauft. (Das Geburtstagszelt und die Sternchen-Kissen habe ich dort übrigens auch gefunden).

... dieser Pinguin. Als meine Freundin Marlene mir zum ersten Mal ein Foto von ihm undseinen Freunden gezeigt hat, konnte ich mich gar nicht mehr einkriegen. Wie süß sind die denn bitte? Hingerissen bin ich aber auch davon, dass James sich die Animarlos für seinen Sohn Arlo ausgedacht hat, weil er ihm zur Geburt etwas ganz Besonderes schenken wollte, über das er sich so richtig freut. Also hat er ihm Tiere genäht: einen Pinguin, einen Bären, einen Tiger, ein Schweinchen, einen Elefanten. Und es hat funktioniert: Jedes Mal, wenn Arlo die Tiere sieht, wird er ganz aufgeregt und lacht über das ganze Gesicht. Fanny übrigens auch, immer wenn sie diesen Pinguin sieht, deswegen darf er im Geburtstagspaket nicht fehlen. (Wer noch einen Animarlo kaufen oder verschenken möchte, muss sich übrigens ranhalten, die Animarlos sind auf nur 100 Stück limitiert und ganz so viele sind nicht mehr übrig). 

... "Kunst aufessen" von IdaFrosk. Im Kopf von Ida Skivenes wäre ich gerne einmal einen Tag zu Hause – schon um zu wissen, wie es sich mit so viel Fantasie wohl lebt. Die Norwegerin, die in Oslo und Berlin lebt, verwandelt unter ihrem Künstlernamen IdaFrosk Frühstück in Kunst. Das kann man sich auf instagram ansehen oder im gerade erschienenen Buch "Kunst aufessen", das bei Kunstmann rausgekommen ist und bei uns zu Hause nicht folgenlos geblieben ist. Eine Blaubeere ist jetzt nämlich nicht mehr bloß eine Blaubeere, sondern ein Auge. Und eine Banane ist nicht bloß eine Banane, sondern ein Flugzeug. Man kann auch gar nicht anders, wenn man sich dieses hinreißend-schöne Buch ansieht (und das sollte man un-be-dingt!).

... der "Little Seaside Waves"-Schal von Petersen. Der ist nämlich noch so ein Lieblingsstück. Dunkelblau, aus 100 Prozent Merinowolle, gefertigt in Deutschland, 190 Zentimeter lang und ein so kuscheliger Winterbegleiter, dass ich ihn nicht mehr missen möchte. (Ich mag dieses Muster auch so, das wirklich ans Meer erinnert, und ich mag das Meer doch so). Außerdem passt er immer zu allem. Ich sag ja: Lieblingsstück.

Mit ins Paket kommt auch noch mein Buch, in das ich (falls gewünscht) auch gerne etwas hineinschreibe.

Wer dieses Geburtstagspaket gewinnen möchte, hinterlässt bis zum 12. Dezember um 20 Uhr einen Kommentar (mit irgendeinem wiedererkennbaren Namen), warum er dieses Paket gerne gewinnen würde (bitte ohne Emailadresse – der Gewinner wird hier bekanntgegeben, also einfach reingucken). Ich drück die Daumen! Und bedanke mich auch herzlich bei Nordliebe, Grand Revival, James Castle, dem Verlag Antje Kunstmann und Petersen.


EIN PAAR NOVEMBER-MOMENTE (UND EIN PAAR DINGE, DIE MIR GUTE LAUNE MACHEN)

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Ich hab´s ja leider nicht so mit dem Basteln, aber weil bei uns in der Nähe ein Laden eröffnet hat, in dem man Porzellan bemalen kann, haben wir das mal ausprobiert. Jetzt habe ich eine Zuckerdose mit Streifen, in der eine Katze wohnt. Und ich liebe sie heiß und innig.

Wohnungsverschönerungsmaßnahmen: Eine Duftkerze von & Other Stories für meinen Schreibtisch, die hilft auch gegen Montage. Und eine neue Leseecke für Fanny. (Die meiste Zeit liegt sie allerdings lieber in der Schublade als auf dem Fell...).

Ich mag den Adventskalender so, den Steffi sich ausgedacht hat. Meinen Adventskalender aber auch. Wie großartig ist denn bitte diese Idee von Doro Ottermann?

Ihr Gesicht, als sie fertig war mit der Beschmückung ihres allerersten Weihnachtsbaumes. Drei Anhänger durfte ich für die Küche behalten.

Noch ein paar Dinge, die mir gute Laune machen:

* Am Wochenende geht´s endlich mal wieder nach Hause und in den Norden. Ich freue mich so auf meine Familie, aufs Keksebacken, auf den Weihnachtsmarkt und Mutzenmandeln (die ich in Berlin nie gefunden habe), auf Grünkohl und einen DVD-Abend mit "Boyhood".
* Die Post, die gestern im Briefkasten war, macht mir jetzt noch Gänsehaut. Melanie hat Fanny das rote Glitzerpferd gemalt, von dem sie geträumt hat. Jetzt hängt es über ihrem Bett und lässt hoffentlich noch viele Träume glitzern. Und ich habe auch noch einen Kalender bekommen. Wahnsinn.
* Ein neues Backbuch, aus dem ich im Dezember viel backen werde: "Hand Made Baking".
* Ausprobiert werden auf jeden Fall auch diese Schneemänner.
* Das neue "Berlin mit Kind". Wie immer: fabelhaft. Und jetzt schon voller Post-its.
* "Der alte Mann und das Meer" in 15 Sekunden.
* Eine neue Weblogentdeckung: Make it last.
* Keine Neuentdeckung, aber eine Seite, die mich jeden Tag aufs Neue staunen lässt: Humans of New York.
* Das hier gehört nicht in eine Gute-Laune-Liste. Aber es hat mich so beeindruckt.
* Marlene hatte recht: Dieses Serum ist der Hammer. 
* Diese Strickjacke und dieser Pulli. So hinreißend. Ich wünschte, ich könnte stricken. 

Habt ein schönes Wochenende!

WEIHNACHTSBACKEN MIT MONA

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Es gibt nur eine Sache, die ich noch schöner finde als das Backen (und Nachtbacken): jemandem, der es richtig gut kann, beim Backen zuzusehen – jemandem wie Mona. Mona ist demnächst (aber irgendwie auch schon vor der Hochzeit) meine Schwägerin, betreibt das hinreißende Berliner Café Danziger Str. 125 und backt, wie ich es zuletzt vor vielen Jahren bei meiner Großmutter gesehen habe. Mit Händen, die wissen, was sie tun und nie zögern, mit Händen, die so fest zupacken, dass man kaum glauben kann, dass dabei etwas so Filigranes wie ein Keks entsteht, und so unglaublich flink sind, dass man Mühe hat, hinterher zu gucken. Es gibt herzliche Bäcker, aber gibt es auch herzliches Backen? Das würde es gut beschreiben. Und überhaupt den ganzen Sonntagnachmittag, an dem wir zusammen in ihrer Küche standen und der so war, wie Vorweihnachtssonntage bei mir viel zu selten sind: vertrödelt, verplaudert, verbacken, verkichert, verfuttert. Ich habe noch nie in meinem Leben so viele Kekse gegessen, aber diese waren einfach zu gut. Die Cranberry-Cookies mit weißer Schokolade, die meinen nicht-Keks-essenden Mann in ein nicht teilen wollendes Keksmonster verwandelt haben (dabei kann er weiße Schokolade gar nicht leiden). Die Haselnuss-Karamell-Schnitte, die plötzlich fast aufgegessen war (Keksboden plus Karamell plus Nüsse plus dunkle Schokolade, das ergibt zusammen eine so herrliche Unverschämtheit, dass ich gar nicht aufhören wollte zu essen). Der Zimt-Bruch, ein bisschen leiser, subtiler, wunderbar zart nach dem Schokoladenbombast. Und am Ende noch die Gingerbread-Cookies, nicht scharf, aber erkennbar ingwerig, es tut schon gut, nur an ihnen zu riechen. So schmeckt Weihnachten für mich. Und falls euch auch nach so einem Sonntag ist... hier sind Monas Rezepte.



CRANBERRY-COOKIES MIT WEISSER SCHOKOLADE

Zutaten:
170g weiche Butter
150g brauner Zucker
50g weißer Zucker
1 großes Ei (Zimmertemperatur)
2 TL Vanilleextrakt
250g Mehl
2 TL Speisestärke
1 TL Backpulver
1/2 TL Salz
135g weiße Schokolade (grob gehackt)
105g getrocknete Cranberries

Die Butter in einer großen Schüssel mit dem Mixer eine Minute lang cremig schlagen.
Den weißen und den braunen Zucker dazu geben und bei mittlerer Stufe schön fluffig mixen.
Bei hoher Geschwindigkeit das Ei und Vanilleextrakt hinzufügen und gut vermischen.
In einer zweiten Schale Mehl, Stärke, Backpulver und Salz vermengen.
Bei niedriger Stufe zum Rest dazu geben, bis alles eben so vermengt ist.
Weiße Schokolade und Cranberries dazu geben und nur ganz kurz vermischen.
Den Teig abgedeckt für mindestens 2 Stunden kühlen, anschließend für ca. 10 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen. (Das geht auch über Nacht, dann muss man den Teig vor Verarbeitung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen).
Den Ofen auf 175 °C (Umluft) vorheizen.
Zwei Bleche mit Backpapier auslegen.
Der Teig kann sehr krümelig sein, kommt aber wieder zusammen.
Mit einem Eiskugelportionierer oder Esslöffel große Kugeln formen.
Für 8-10 Minuten backen, bis der Rand leicht braun wird.
Falls die Cookies anschließend zu rund sind, leicht mit der Unterseite eines Löffels nach unten drücken.
Noch warm essen.

HASELNUSS-KARAMELL-SCHNITTEN

Zutaten:
250g Butter, zimmerwarm, halbiert
210g brauner Zucker
195g Mehl
Salz
75ml Zuckerrübensirup (ich nehme immer Grafschafter)
2 TL Sahne
210g geröstete Haselnüsse, die Schale z.B. mit einem Geschirrtuch grob abgerieben (gestern habe ich es auch mal mit Mandeln probiert, schmeckt auch super)
45g grob gehackte Schokolade (mind. 70% Kakaoanteil) (nach Geschmack auch mehr)

Den Ofen auf 190 Grad Ober/ Unterhitze vorheizen.
Eine quadratische Backform (20-23 cm) mit Backpapier auslegen (auf allen Seiten 2cm überstehen lassen) und anschließend mit etwas Butter einfetten. (Weil ich keine quadratische Form besitze, habe ich einfach eine rechteckige Auflaufform genommen, ging auch gut).
Mit einem Mixer 125g der Butter und 70g vom braunen Zucker auf mittlerer Stufe für 1-2 Minuten cremig schlagen. Anschließend auf niedriger Stufe Mehl und einen 1/2 TL Salz hinzufügen, bis alles eben so vermengt ist.
Die Geschwindigkeit auf die mittlere Stufe erhöhen, bis sich dicke Teigklumpen bilden.
Den Teig gleichmäßig in der Backform verteilen und mit den Fingern (oder mit der Rückseite eines Löffels festdrücken). Für ca. 20 Minuten goldbraun backen, anschließend für 15 Minuten auskühlen lassen.
Die Ofentemperatur auf 160°C reduzieren.
In einem mittelgroßen Topf den Sirup, die Sahne, 1/4 TL Salz, die restliche Butter (125g) und 140g Zucker grob vermischen. Die Mischung zum Kochen bringen und eine Minute köcheln lassen. Anschließend die Nüsse hinzufügen und alles gut vermischen.
Die Nuss-Karamell-Masse über den ausgekühlten Teig geben.
Erneut für ca. 15 Minuten in den Ofen stellen (bis sich Blasen bilden).
Nun mit Schokolade bestreuen und für eine Stunde auskühlen lassen.
Dann zusammen mit dem Backpapier herausheben und eine Stunde im Kühlschrank kalt werden lassen.
In Rechtecke schneiden oder einfach kleine Ecken abbrechen.



ZIMT-BRUCH

Zutaten:
100g kalte Butter
150g Mehl
75g Zucker
1 Eigelb
Salz
30g Zucker
1 TL gemahlener Zimt

Die Butter in kleine Stücke schneiden.
Butter, Mehl, Zucker, das Eigelb und eine Prise Salz mit dem Mixer (Knethaken) schnell vermengen.
Falls notwendig, anschließend mit den Händen nachkneten.
Eine flache Kugel formen und für ca. 30 Minuten in Frischhaltefolie eingewickelt kalt stellen.
Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen.
Den Teig aus dem Kühlschrank holen und leicht ausrollen (am besten zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie).
Mit den Händen ca. 40 kleine Kugeln formen. (Macht man größere Kugeln, werden die Kekse nicht so dünn und zart, sondern eher Halbkugeln, auch lecker.)
Den restlichen Zucker und Zimt in einer Schale vermischen und die Kugeln darin wälzen, bis sie komplett bedeckt sind.
Im Ofen für ca. 8-10 Minuten backen.


GINGERBREAD COOKIES

Zutaten:
290g Mehl
2 TL gemahlener Ingwer
1 TL Backpulver
3/4 TL gemahlener Zimt
1/2 TL gemahlene Nelken
1/4 TL Salz
170g weiche Butter
210g Zucker
1 Ei
1 TL Wasser
55ml Melasse (oder Zuckerrübensirup wie Grafschafter)
4 TL Zucker

Den Ofen auf 175°C (Umluft) vorheizen.
Mehl, Ingwer, Backpulver, Zimt, Nelken und Salz vermischen und zur Seite stellen.
Mit dem Mixer Butter und 210g Zucker cremig schlagen.
Anschließend das Ei unterrühren, danach das Wasser und den Sirup.
Nach und nach die Mehlmischung unter den Rest rühren, bis alles gerade so vermengt ist.
Den Teig in walnussgroße Kugeln formen und im restlichen Zucker wälzen. (Dafür kann man auch gut einen Eisportionierer verwenden).
Mit 5cm Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech auslegen. Nicht platt drücken.
Für 10-12 Minuten backen.
Gut auskühlen lassen.

Das Café Danziger Str. 125 ist im Berliner Prenzlauer Berg zu finden und hat Montag bis Freitag von 8-18 Uhr geöffnet. Kommt gut ins Wochenende!

PS: Nächste Woche geht´s los, ich fahre nach Amsterdam. Habt ihr vielleicht noch Tipps, schöne Cafés, Orte, Läden? Ich war nämlich noch nie dort...

FROHES FEST

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Dieses Jahr war von allem viel. Viel Freude, viel Aufregung, viel Hurra, viel Arbeit, viel Müdigkeit, viel Zuviel. In Amsterdam habe ich gemerkt, wie alle ich bin, so alle war ich lange nicht mehr. Gut, dass jetzt für ein paar Tage alles stillsteht. Vielleicht lese ich dieses Buch weiter. Oder gucke "West Wing". Oder "Tatsächlich… Liebe". Vielleicht probiere ich, ob ich auch so einen Apfelkuchen hinkriege wie es ihn bei Winkel 43 gab (sicher nicht, aber einen Versuch ist es wert). Vielleicht gehe ich mit Fanny ins Kino. Oder auch nicht, mal sehen. Ich wünsch euch ein frohes Weihnachtsfest mit denen, die euch lieb sind, und ich wünsche euch, dass das nächste Jahr eines wird, das sich oft leicht anfühlt. Im nächsten Jahr geht´s hier weiter mit ein paar Bildern aus Amsterdam. Bis dahin: Habt es  schön.

FRAGEN #1

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Jeden Tag eine Frage. (Und heute fünf, weil mir das gerade erst eingefallen ist.)

# 1. Wohin willst du?

FRAGEN #2

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Jeden Tag eine Frage.

# 2. Das beste Gewürz? Warum?

FRAGEN #3

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Jeden Tag eine Frage.

# 3. Was kannst du dir nicht verzeihen?

FRAGEN #4

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Jeden Tag eine Frage.

# 4. Wenn du dich für ein einziges Parfüm entscheiden müsstest, welches wäre das?

FRAGEN #5

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Jeden Tag eine Frage.

# 5. Warum nicht?

DEZEMBER 2014

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Mal wieder zu Hause gewesen, das schon so lange nicht mehr mein Zuhause ist und doch immer bleiben wird, der Norden, Oldenburg (beim Aussteigen denke ich jedes Mal wie anders diese Stadt doch riecht, ich denke immer, dass die Luft schon nach Meer riecht, was natürlich Blödsinn ist, aber das stört ja nicht). Das Zugfahren war schön mit ihr, irgendwann wollte sie alleine in ihrem Buch herumblättern, und dann saßen wir da, sie auf dem Sitz mir gegenüber mit ihrem „Bitte anstellen!”-Buch, und ich mit „Gone Girl”, ein paar Minuten Fast-Stille, nur Blättern und Rattern, irgendwann setzte sich eine Frau zu uns, die vier erwachsene Kinder hat, „die Zeit vergeht so schnell”, sagte sie und wir seufzten fast gleichzeitig. Das merkwürdige Gefühl, dass es einige Orte meiner Kindheit und Jugend nicht mehr gibt, klar, nach all den Jahren, die Stadt wartet ja nicht auf ihre ausgewanderten Teenager, aber in meinem Kopf ist sie noch dieselbe wie damals, als ich das Auto vollpackte, um nach Mainz zu ziehen, irgendwie erwarte ich auch ständig, dass mir Menschen von früher begegnen, die dann auch noch haargenau so aussehen wie früher, aber da, wo mal das Hallenbad war, in dem ich meinen Freischwimmer gemacht und fast mit R. geknuscht habe, steht jetzt ein Einkaufszentrum. Auf der Rückfahrt hat sie bitterlich geweint, der Hund meiner Schwester, vor dem sie bis zum Morgen unserer Abfahrt immer Sicherheitsabstand gehalten hatte, um ihn dann plötzlich stürmisch zu streicheln, ging ihr nicht mehr aus dem Herz, die Schaffnerin kam zweimal nach ihr gucken.

In der Woche darauf: Amsterdam. Vier Tage alleine in einer fremden Stadt, rausgeschmissen aus jedem Koordinatensystem, Alleinsein nach dem Wirsein, rumrennen, wie ich es nur mache, wenn ich alleine bin, ich glaube, das würde keiner ertragen, meine Kilometergänge, ich mag nicht aufhören, will immer noch mehr sehen, weil ich das noch-mehr-Sehen so schön, so aufregend finde. Und in dieser Stadt habe ich so viel gefunden, vor allem Klarheit. Dann Weihnachten, so faul, so langsam und verfuttert, dass die Tage einfach ineinanderflossen, irgendwann habe ich nachgeguckt, was für ein Tag eigentlich ist, es war ein guter. Nur getan, was sich eben so ergeben hat, "West Wing" geguckt, endlich mal wieder gelesen, Rotkohl nach dem Rezept meiner großen Schwester gekocht, draußen nach dem Weihnachtsmann gesucht, den wir nur um Sekunden verpassten, er hat sogar den Brief mitgenommen, den sie ihm an die Fensterscheibe geklebt hatte, Geschenke ausgepackt, „Liebe braucht keine Ferien” gesehen, und „Tatsächlich...Liebe”, am nächsten Tag lief er nochmal im Fernsehen und ich habe ihn gleich noch einmal geschaut, eine Wunderkerze angezündet und 2015 mit ihr geschrieben, einen Flügel aus Blei gegossen, mit Marlene und Melanie einen Neujahrsburger gegessen, was für eine schöne Tradition, darüber geredet, was wir uns vornehmen für dieses Jahr, festgestellt, dass ich mir eigentlich gar nichts so wirklich vorgenommen habe, außer mehr Spaß zu haben dieses Jahr, ein bisschen großzügiger mit mir zu sein und mutig (was dann natürlich doch große Dinge sind, aber keine, die man auf eine Liste schreiben und abhaken kann). Den ersten Arbeitstag des Jahres damit begonnen, mir drei Dinge in den Kalender zu schreiben, die ich diese Woche machen werde und auf die ich mich freue, klitzekleine Dinge, aber sie haben diesen ersten Montag sehr grinsig gemacht. 

FRAGEN #6

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Jeden Tag eine Frage.

# 6. Ein Mensch jenseits deiner Familie, der in deiner Kindheit wichtig für dich war?

FRAGEN #7

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Jeden Tag eine Frage.

#7. Wie geht es dir gerade?

FRAGEN #8

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Jeden Tag eine Frage.

#8. In welchem Kleidungsstück findest du dich am meisten du?

FRAGEN #9

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Jeden Tag eine Frage.

#9. Was würdest du deinem 16-jährigen Ich gerne sagen?

FRAGEN #10

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Jeden Tag eine Frage.

#10. Ein Buch, das dir viel bedeutet?

FRAGEN #11

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Jeden Tag eine Frage.

#11. Das allererste Buch, das dir viel bedeutet hat?

AMSTERDAM

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Ich muss mit dem Kuchen anfangen. Dem Apfelkuchen im Winkel 43, mit viel Zimt und Schlagsahne. Und dem Sticky Toffee Cake, einem Kuchen, übergossen von einer dunkel-karamelligen Soße bei Buffet van Odette. Wenn ich die Augen schließe, kann ich mich noch ganz genau an ihren Geschmack erinnern – zwei völlig unterschiedliche Geschmäcker, aber doch ähnlich, vielleicht, weil sie mit einer ganz bestimmten Stimmung verbunden sind, mit einer ganz bestimmten Süße, die über diesen Amsterdam-Tagen lag. In meiner Kindheit sind wir manchmal nach Dangast gefahren, meistens war es recht windig, und irgendwie mochten wir das. Diese Spaziergänge im Wind, manchmal bei Regen, und das Stück Rhabarberkuchen danach, vom Kühlen hinein ins Warme zu kommen, den Kopf ganz klar und die Hände ganz kalt. An diese Dangast-Erinnerung musste ich denken, diese Art von Wohligkeit, Kuchen-Wohligkeit. Das Wetter in Amsterdam war auch eher so, wie ich es aus Norddeutschland kenne, viel Regen, ordentlich Wind, aber das hat nicht gestört, das war genau richtig. Noch nie so langsam durch eine Stadt gegangen wie durch diese, an jeder Ecke gedacht, dass das jetzt wirklich die hübscheste sein müsste, bis zur nächsten Ecke, zur nächsten Brücke, zur nächsten Gasse. Es ist so schön, durch eine neue, noch ganz unbeschriebene Stadt zu gehen und alles zum ersten Mal zu sehen und zu probieren. Ganz langsam zu essen, gerade diese Kuchen, ich weiß gar nicht, wann ich mir das Schnellessen angewöhnt habe, ich esse ja so gerne, aber ich lasse mir selten Zeit dafür. Ich bin oft verloren gegangen in dieser Stadt, einmal falsch abgebogen, vielleicht auch zweimal, und jedes Mal habe ich dabei Schönes entdeckt. Bei Suhka eine Papiergirlande aus gefalteten Kranichen gefunden. Und bei Typique eine F-Postkarte fürs Mädchen. Bei Anna+Nina ein Armband gekauft, dass mich daran erinnern soll, es öfter mal leicht zu nehmen. Durch die Gänge von Duikelman gegangen, winzige Schneebesen, knallgelbe Sparschäler, riesige Kuchenformen, hätte dieser Küchenladen nicht geschlossen, ich hätte noch lange weitergeschaut. Mit dem Besitzer von Unicornüber Berlin und Amsterdam geredet, er möchte mal wieder nach Berlin. Einen Ring gekauft, der neben dem Ring aus New York seinen Platz gefunden hat, beide an einer Hand. Eine Schachtel Pralinen bei Puccini gekauft, drei nach Gefühl und die drei Lieblingspralinen der Verkäuferin, als ich wieder im Hotel war, habe ich mir einen dampfend heißen Kaffee besorgt und anschließend, der Regen prasselte gegen die Scheibe, bloß dagesessen und diese Pralinen gegessen, die Cranberry-Lieblingspraline der Verkäuferin war auch meine Lieblingspraline. Wie schön diese Stadt ist. Und wie freundlich. Wie unaufgeregt. Und wie gemütlich. Es ist nur ein allererster Eindruck, einer, den ich vertiefen möchte, im Sommer, mit ihm und mit ihr und mit ganz viel Kuchen.

PS: Das mit den Fragen macht mir Spaß, sehr viel sogar. Aber den Rhythmus, täglich, das schaffe ich nicht. Deswegen gibt es ab jetzt nur noch einmal die Woche Fragen. Und meine Antworten dazu.

SHOPPING:

Der zarteste Laden, der mir je untergekommen ist, irgendwie verzaubert, würde das nicht so kitschig klingen: Kleidung, Schmuck, Zeitschriften, eine Papiergirlande mit Kranichen und ein Elefanten-Schlüsselanhänger.

Kein riesiger Laden, aber die Auswahl ist toll: Kalender, Schmuck und Rucksäcke in sehr minimalistischem Design.

Ein kleiner Laden mit handgedruckten Karten und Prints. 

Alles, was man zu Hause so brauchen könnte: Holzkochlöffel, Teller, Kinderspielzeug, Gartenartikel.

Ein Concept Store, wobei Concept-Haus es besser trifft, denn im oberen Stockwerk geht es noch weiter: Kleidung für Frauen und Männer, Duftkerzen, Bücher, aber auch Baby-T-Shirts. www.hutspotamsterdam.com

Wie herrlich es hier duftet. Die Kleinigkeiten, die es hier zu kaufen gibt, sind aber auch sehr hübsch: Kinderspielzeug, Freundschaftsarmbänder, Rezeptkarten, Olivenöl. 

Schwer vorstellbar, dass es irgendetwas für die Küche gibt, das dieser Laden nicht in einem der vielen Gänge vorrätig hätte – vom Sparschäler bis zur Küchenmaschine. 

Unten Mode und Schmuck, oben Kaffee und Kuchen, ein heller, schlichter, sehr kuscheliger Laden.

Wer Kosmetik mag, ist hier richtig: Bei "Skins Cosmetics" gibt es Produkte von Laura Mercier, REN, Rodial oder Byredo. Und eine hervorragende Beratung.

Schönes für Kinder (und Mütter) stapelt sich hier bis unter die Decke – hauptsächlich Kleidung, aber auch sehr schöne Ringe, Armbänder für Kinder oder Hasen-Portemonnaies.

Ein Kindergeschäft mit Café. Platz zum Spielen und zum Stöbern – und das Stöbern kann hier länger dauern, die Auswahl an Kindersachen ist nämlich hinreißend.

Entdeckt, als ich mich verlaufen habe: ein Laden, in dem man nicht nur einen Kaffee, sondern auch sehr schöne Mode bekommt. Die Auswahl ist nicht riesig, aber sehr fein.


ESSEN:

Der Sticky Toffee Cake (ich muss rausfinden, wie man diesen Kuchen nachbacken könnte). Mehr habe ich hier nicht probiert, aber der Rest der Karte klang auch sehr gut (Omelett, Steak-Sandwich, Quiche). Und der Laden ist (wie so viele Läden hier) sehr schlicht, aber sehr gemütlich.

Ein kleines Café am Noordermarkt. Es war sehr voll, ich musste länger auf einen Tisch warten, aber das hat sich gelohnt. Denn hier gibt es den besten Apfelkuchen, den ich je gegessen habe.

Salate und Brötchen zum Mitnehmen, aber auch eine sehr feine Auswahl an Ölen, Salzen, Säften, Nüssen oder Schokolade.

Danke für diesen Tipp, denn es war wirklich ein guter: Leckere, frische Bio-Salate zum Selbstzusammenstellen. Die Haussalate wie der "Organic Chicken Salad" sind aber auch sehr empfehlenswert.

Eigentlich wollte ich eine Quiche im "De Laatse Kruimel" essen, leider habe ich keinen Platz mehr bekommen. Oder auch: gar nicht so leider. Denn so bin ich zum Mittagessen bei Paper Planes gelandet und habe mir meinen Tisch mit einem netten Paar aus England geteilt. Sie hatte ein Brot mit Avocado (das ich mir nächstes Mal auch bestellen würde), er und ich einen hausgemachten Burger (auch sehr gut).

Gut, dass die Schlange vor mir ein bisschen länger war, sonst hätte ich mich nie entscheiden können, welche Pralinen ich mitnehmen will. Mit Vanille und Mohn. Mit Cranberries. Oder mit Mandeln?

Ein Café in der Innenstadt, trubelig gelegen, aber hier kann man wunderbar durchatmen, eine Pause machen, Kaffee trinken und Kuchen essen. 

HOTEL:

Noch so eine gute Empfehlung: das Volkshotel. Im Osten der Stadt neben dem Stadtteil De Pijp gelegen, aber immer noch so zentral, dass man mit der S-Bahn in 10 Minuten am Bahnhof ist. Mein Zimmer war klein, aber total ausreichend. Im obersten Stock gibt es eine Sauna und Hot Tubs, im Erdgeschoss jede Menge Platz zum Arbeiten oder Kaffeetrinken.

FRAGEN #12 – #16

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Ein paar Fragen. Auch ein paar Antworten.


#12. Deine erste kleine Liebe?

Zwei Hunde. Ein braunes Kuscheltier namens Bodo, das ich zu Weihnachten geschenkt bekam. Bodo kam überall mit hin. Wenn man die Ohren auf dem Kopf zusammenknotete und seinen Schwanz darunter klemmte, sah er aus wie ein Flugzeug. Bodo hat sehr viele Geheimnisse erfahren, und sein Fell war nach vielen Jahren der Geheimnisteilerei schon ziemlich plattgekuschelt. Ich habe nie ein anderes Kuscheltier besessen, nur dieses eine. Und: Unser Familienhund Oskar, obwohl er nicht wirklich ein Familienhund war, sondern eher ein grummeliges Raubein. Merkwürdigerweise war dieser Riesenhund manchmal unglaublich zärtlich mit mir. Oskar hat sehr viele Geheimnisse erfahren, und seine Kuschelbereitschaft war nach vielen Jahren der Geheimnisteilerei erstaunlich groß. Ich habe nie wieder einen Hund gehabt, nur diesen einen.


#13. Das schönste Geräusch?

Ich mag das Geräusch von Rasensprinklern, auch wenn ich das nur selten höre, aber das ist ein so federleichtes Geräusch. Ich mag wie es klingt, wenn Bettdecken frisch aufgeschüttelt werden. Und Geschirrklappern aus dem Nebenzimmer. Das Geräusch das Regen macht, wenn man unter einem Regenschirm steht – auch wenn ich über den Regen meistens fluche. Möwenkreischen, Schiffstuten und Wasser, das an Hafenmauern schwappt. Das Ploppen von Tennisbällen, ein Geräusch, das ich eigentlich nie höre, das mich aber an einen Parisurlaub erinnert, als wir im Jardin du Luxembourg auf einer Bank saßen, während das Kind im Kinderwagen schlief, irgendwer spielte gerade Tennis. Das Läuten von Kirchenglocken aus der Ferne. Pfannenzischen. Das naheliegendste und mir nächste Geräusch: das Lachen meiner Tochter, glucksig, kieksig, bauchig, kehlig, kicherig, quietschig, klein, riesig, zart, wild.


# 14. Was für einen Kalender benutzt du – und ist er für dich vor allem ein praktischer oder auch ein sentimentaler Gegenstand?

Ich benutze einen Kalender, den ich mir letzten Sommer in New York gekauft habe: Weiß, mit großen goldenen Punkten, für anderthalb Jahre. Letztes Jahr wollte ich den gleichen haben, aber da war er schon ausverkauft, deswegen habe ich mich unheimlich gefreut, ihn so unerwartet mitten im Hochsommer zu finden. Ich trage in diesen Kalender alle Termine ein, immer mit einem schwarzen Stift, da bin ich seltsam pingelig, aber auch Dinge, die ich nicht vergessen darf, Sachen, die zu erledigen sind, kleine Zeichnungen von Fanny oder Sätze, die sie gesagt hat. Manchmal kommt sie und fragt, ob sie auch etwas in den Kalender schreiben oder zeichnen darf, dann kritzelt sie sehr wichtige Einkaufslisten und Katzen mit Tatzen. Ich habe es ein paar Mal mit digitalen Kalendern versucht, die Sunrise-App mochte ich sogar, aber am Ende bleibe ich immer bei dem einen Kalender, der auf meinem Schreibtisch liegt. Ich habe auch noch alle Kalender der letzten Jahre, lauter schwarze Moleskines, mit ihren ersten Bildern, mit Verabredungen zum Kino, mit allen Reisen, die wir gemacht haben – doch, mein Kalender ist ein sehr sentimentaler Gegenstand.


# 15. Was schreibst du mit der Hand?

Die Liste ist viel kürzer als ich dachte, das liegt vielleicht daran, dass ich mittlerweile schneller tippe als schreibe. Also: Briefe, Postkarten, Kalendereinträge, Notizen in meinem Notizbuch, Anfänge für Geschichten, die mir schwerfallen, Korrekturen, Einkaufszettel, To-Do-Listen und Rezepte, immer mit einem 0,5 Millimeter dicken schwarzen Geltintenstift von Muji, meinem Lieblingsstift.


# 16. Ein Wort, das du magst?

Wirklich nur eines? Sehnsucht.

RAUSSTEIGERN

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Der Januar, ach, der Januar. Der Wind kam bislang nicht gerade von hinten. Ein fieser Schnupfen, anschließend eine Magen-Darm-Grippe, dazu ein dicker Knoten im Kopf, in dem nach Weihnachten doch noch so friedliche Ordnung geherrscht hatte, viel zu viele viel zu große Gedanken, und plötzlich ist sie wieder da: die Unruhe, die nicht so richtig weiß, wohin mit sich. Weil ich mich da jetzt nicht reinsteigern will, versuche ich mal, mich rauszusteigern.

Mit diesem Film: "Der große Trip – Wild". Ich mag Cheryl Strayed sehr. Deswegen war ich mir auch nicht ganz sicher, ob ihr Buch "Der große Trip" einen guten Film abgeben würde. Es funktioniert ja nicht immer, dass aus einem Buch, das einem viel bedeutet, ein Film wird, dem das gleiche gelingt. Aber dieser Film schafft das. Vielleicht weil er leise davon erzählt, wie Cheryl Strayed den Pacific Crest Trail entlang wandert, wochenlang, ohne jede Vorbereitung, wie sie sich ihren Schmerz aus dem Körper läuft, ihre Trauer über den Tod der geliebten Mutter und ihre Wut über sich selbst, ihre Heroinsucht und ihre Seitensprünge. Nach dem Film ging es mir wie nach dem Lesen ihrer "Dear Sugar"-Kolumnen, die ich so verehre. Irgendwie gerührt, irgendwie durchgeschüttelt, irgendwie gierig auf Leben.

Mit Post im Briefkasten: Ist das schön, wenn ein Paket kommt, mit dem man gar nicht gerechnet hat. Und dann sind selbstgemachte Marshmellows drin. Und die Freude darüber hält noch Tage an. Noch eine Entdeckung, die mir eine Freundin geschenkt hat: das "Oak - The Nordic Journal", wunderschön. (Danke!)

Mit gelben Tulpen.

Mit Julies Zettel zum neuen Jahr. Gedanken und Vorsätze, die auch meine sind: "Dankbar bleiben. Weniger Angsthase sein und mich über aufgeregtes Herzklopfen freuen. Richtig gute Filme schauen."

Mit einem großen Blech Ofengemüse mit Ahornsirup und Sour Creme.

Mit einem Wurm-Rennen (und sie schummelt für mich, damit ich auch mal gewinne).

Mit Ausmalbildern.

Mit diesem herzwärmenden Kurzfilm: "Kismet Dinner".

Mit Komplimenten – was für ein hinreißend schönes Blog-Projekt: "A Compliment A Day" (danke für den Tipp, Mira!).



Und mit diesem Buch: Gestern Abend habe ich "Narbenherz" begonnen, obwohl ich mit "Gone Girl" noch lange nicht fertig bin. Erzählt wird die Geschichte von Jessica Wagener, die mit Mitte 30 erfährt, dass sie Krebs hat. Während der Chemo beschließt sie, keine Zeit mehr zu vergeuden, und nach der Behandlung endlich das zu tun, was sie schon immer tun wollte: um die Welt zu reisen. Nach New York, New Orleans, Rio, Buenos Aires, Kapstadt. Ich habe erst 50 Seiten gelesen, aber ich bin unendlich beeindruckt von dieser Frau, von ihrer Kraft, ihrer Wärme, ihrem Witz, ihrer Bockigkeit und Herzlichkeit.

Und ihr so?

PS: Mein Tictail-Shop hat jetzt mal wieder geöffnet und ich verkaufe ein paar Stücke aus meinem Kleiderschrank. Hier entlang.

FRAGEN #17 – #21

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Ein paar Fragen. Auch ein paar Antworten.

# 17. Was geht nur so – und auf keinen Fall anders?
Die Bettdecke darf beim Schlafen niemals mit der offenen Seite nach oben zeigen, das macht schlechte Träume. Die ARD gehört auf Sendeplatz eins, das ZDF auf zwei, 3Sat auf drei, Vox auf vier, Sat.1 auf fünf, RTL auf sechs, Pro7 auf sieben, Kabel eins auf acht und Arte auf neun. Das Gitarrenriff von „Satisfaction”.

#18. Kannst du gut Witze erzählen?
Leider überhaupt nicht. Mein Repertoire beschränkt sich auf zwei Kinderwitze: „Was ist orange und wandert herum? Eine Wanderine.” Und: „Was sagt die 8 zur 0? Hast du deinen Gürtel vergessen?”. Äh, ja. Genau. Aber dieser hier aus der Fernsehserie "West Wing" ist nicht so schlecht: „Es kann gar nicht mehr schlimmer werden”, sagt der Pessimist. „Doch”, sagt der Optimist, "auf jeden Fall."

#19. Der tröstlichste Geschmack?
Warmer Reispudding mit Vanille, Zimt und Muskatnuss.

#20. Wer steht dir eher im Weg: du selbst, die anderen – oder nichts und niemand?
Ich hatte das Glück, dass mir im Leben an wichtigen Abzweigungen oft Menschen begegnet sind, die mich sehr gefördert und gefordert haben. Lehrer, später Chefs, die mich in Richtungen gelenkt haben, auf die ich selbst wahrscheinlich nicht gekommen wäre. Wenn mir also etwas im Weg steht, dann wohl am ehesten mein Hang zu Selbstzweifeln. In den letzten Jahren sind die Zweifel kleiner geworden, auch weil ich ein paar Dinge, vor denen ich einen Riesenrespekt hatte, (trotzdem) gemacht und es nie bereut habe. Und weil ich die Zweifel manchmal auch sehr nützlich finde, um herauszufinden, warum ich etwas will oder nicht will und was genau da eigentlich in mir rumort. Manchmal wäre ich gerne mehr Voll-auf-die-Zwölf-hier-bin-ich-mach-mal-Platz. Vielleicht kommt das noch, vielleicht nicht. Aber ganz grundsätzlich habe ich das Gefühl, auf dem Weg zu sein.

#21. Welcher Satz ist dir lange im Gedächtnis geblieben?
"Eigentlich schön, dass es regnet – dann kann ich ein Regenlied singen."

PS: Mein tictail-Shop hat wieder geöffnet.
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